Heizen vor rund 150 Jahren bis heute
Nach heutigen Maßstäben war das Leben vor rund 150 Jahren kalt... einfach verglaste Fenster ohne Dichtungen, Öfen, die stetig befeuert werden musssten und ohnehin nur in wenigen Räumen standen, das war der Zustand vor 150 Jahren... Jede Generation veränderte die Technik im Hause durch Erweiterungen und neue Arten des Heizens. So ist es nicht verwunderlich, dass die ursprünglichen Öfen nicht mehr vorliegen und auch die Zwischenschritte mit Ölöfen und Gasthermen vorbei sind.
Ausbau der B3 - Enteignung - Der Vorgarten kommt weg
Nach dem ersten Schock werden Maßnahmen ergriffen, um die drohende Enteignung zumindest abzumildern. Gegenvorschläge, Gerichtsverfahren und viel Ärger folgen aber irgendwann ist klar, dass der alte Zustand Geschichte ist. 4 Meter Vorgarten auf der gesamten Länge des Grundstückes gehen verloren.
Dieser Abschnitt zeigt die Situation vor dem Umbau, nach dem Umbau und zeigt die verschiedenen Vorschläge von Seiten der Planungsbüros und der Besitzer.
Die Enteignung - Pläne und Bilder von früher und heute.
Wasserversorgung in Bensheim - Von der Schwengelpumpe, über den Eimer bis hin zum Wasserhahn
Wasserentsorgung - Von der Sickergrube über den Kanalanschluss bis zur Hebeanlage
Was heute ganz normal erscheint, worauf man heute nicht mehr verzichten möchte... Die Toilette mit Wasserspülung, Spülmaschinen und Duschen... Alles nur möglich durch die moderne Kanalisation. Aber die ist gar nicht so alt. In Bensheim erst 1907 in Angriff genommen und zu Beginn auch nicht mit den heutigen Ansprüchen und Dimensionen vergleichbar, stellte sie damals einen echten Luxus dar.
Dieser Luxus spiegelte sich in den Kosten wieder, die technischen Schwächen offenbarten sich auf unangenehme Weise.
Aber wie war es denn davor? Ohne Kanalisation? Tauchen Sie ein (nicht wörtlich nehmen ;-) ) in die Zeit vor der Kanalisierung Bensheims... In die Zeit der Sickergruben. Historische Dokumente, Rechnungen, Liedtexte...
Die Inneneinrichtung - Der Versuch einer Rekonstruktion
In 140 Jahren ist viel am Haus verändert worden, die größten Veränderungen dürfte es im Inneren eines Hauses geben. Man wechselt nach ein paar Jahren die Tapete, die Wände werden neu gestrichen, neue Bewohner gestalten die Wohnungen nach ihren Ansprüchen.
Von der historischen zur historisierenden Haustüre
Nach 143 Jahren musste die alte Haustüre weichen. Nicht das sie entsorgt wird... Nein, keine Bange, aber sie wird in Ruhestand geschickt und durch eine neue - historisierende - erstetzt.
Dabei war klar, dass moderne Präzision und historische Bausubstanz sich nicht immer wohlwollend verbinden lassen, denn was vor 1877 Jahre gerade schien - oder vielleicht auch war - war nun nicht mehr ganz im Lot und so sitzt die neue Tür gerade in einem schrägen Haus.... Geht doch!
Der Garten - Vom überlebenswichtigen Element, zur Zierde, zur Belastung
Es gibt keinen Teil des Anwesens, der so so oft und umfasssend fotografiert wurde, wie der Garten... Der Garten? Ja, denn was heute eher eine lästige Pflicht ist und möglichst pflegeleicht daher kommt, war einst überlebenswichtiger Bestandteil eines jeden Hausbesitzers.
So wundert es auch nicht, wenn der Gartenplan aus den 1920er Jahren die Vielfalt eines Nutzgartens aufweist, wie wir ihn heute so gar nicht mehr kennen. Obst, Gemüse, Blumen.... Alles da!
Na? Wollen Sie mal einen richtigen Garten sehen... so wie es früher war?